Seit vier Jahrzehnten spürt der Künstler Peter Schlör ungewöhnliche Landschaftsräume auf, die im Wechsel komplexer Lichterscheinungen ständig unterschiedlich wirken. Seine Foto-Arbeiten verhandeln die subtilen Übergänge zwischen äußerer Realität und innerer Wahrnehmung. Dabei legen sie eine stille, suggestive Kraft frei, die das Sichtbare transformiert und in metaphysische Bildräume überführt.
Der Akt des Fotografierens ist für Schlör ein ständiger Abgleich von Innen- und Außenwelt – das ruhige “In-Sich-Hineinhorchen“ während es draußen tobt.
Dieser Transformationsprozess bedeutet nicht nur die Verwandlung von Licht in Bild, sondern die Verschmelzung von Wahrnehmung und Empfindung, von sichtbarer Welt und innerem Erleben. Schlörs fotografisches Werk wird dadurch zur Schnittstelle zwischen Innen und Außen, ein Ort, an dem beide Welten sich durchdringen und etwas Drittes hervorbringen: ein Bild, das nicht nur zeigt, sondern ist.
Das Heidelberger Betriebswerk würdigt, mit einer retrospektiv angelegten Werkschau, das künstlerische Schaffen Peter Schlörs.